achtsamkeit in der therapie

Achtsamkeit ist eine zentrale Instanz in der Systemischen Therapie, insbesondere in der körperintegrierten Therapie. Achtsam und bewusst wahrzunehmen, was im Hier und Jetzt „geschieht“, ohne es zu bewerten.

Es geht für uns darum, den Moment zu akzeptieren und die eigene, innere Haltung zu beobachten. Oder auch die Haltung, das Befinden des Gegenübers. Es ist ein Einfühlungsvermögen nach innen und nach außen.

 

Ein SichBewusstSein

Achtsamkeit bedeutet also auch, dass wir uns bewusst werden, wie wir mit uns selbst und mit anderen umgehen. Es geht darum, unsere Gedanken, und auch unsere Emotionen, unsere Körperempfindungen zu beobachten. Sie zu akzeptieren. Zu schauen, wie sie uns lenken. Zu versuchen, uns nicht von ihnen beherrschen zu lassen. Wir können lernen, unsere Muster und Verhaltensweisen zu erkennen und uns selbst gegenüber einfühlsamer zu sein.

 

Warum Achtsamkeit in der Therapie?

In der Systemischen Therapie geht es ja darum, den Blick auf Bezugssysteme zu richten, in denen wir uns bewegen. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur auf „den einzelnen Menschen“ fokussieren, sondern auch auf ihre/seine Beziehungen und Interaktionen mit anderen Menschen und Umgebungen. Achtsamkeit hilft uns dabei, die Dynamiken in all diesen Systemen zu erkennen und zu verstehen.

Wir können uns besser bewusst werden, wie unsere eigenen Gedanken, Emotionen und Handlungen alle Beziehungen (zu Anderen) beeinflussen – und umgekehrt. Durch diese Erkenntnis können wir unsere Beziehungen auch verbessern bzw. lernen, mit schwierigen Situationen  besser umzugehen.

In der Folge von Achtsamkeitsübungen können wir auch lernen, uns auf die Stärken und Ressourcen unseres Systems zu konzentrieren (also uns selbst, bzw. unseren Beziehungen, etc). Wir können in der Haltung besser nach Lösungen und Möglichkeiten suchen, anstatt an Problemen zu haften. Wenn wir uns auf das Positive fokussieren, können wir auch eine positive Veränderung im System bewirken.

 

Meditieren – Nichts und Alles

Wer hier übrigens auch an die fernöstliche Philosophie oder an das Meditieren denkt, folgt einer interessanten Assoziation. In der körperintegrierten Therapie gibt es die aktiven Meditationsformen ebenso wie die kontemplativen, viele Arten können praktiziert werden. Warum sollten wir nicht in der Therapie meditieren? Glauben Sie, dass dann nichts passiert? Oder dass zuviel passiert, Sie also gar nicht zum „Nichtstun“ kommen?

 

Ich lade Sie herzlich ein, sich diesen Aspekten und diesen wunderbaren und wichtigen Übungen zusammen zu widmen.

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